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Zusammen in die Zukunft

Alle gemeinsam, aber nicht alles

Unser neuer Nachbarschaftsraum steht vor Veränderungen und einer spannenden Zukunft.

Nachbarschaftsraum – ein ziemlich konstruiertes Wort. Inzwischen hat es im Sprachgebrauch unserer Kirchgemeinden Einzug gehalten. Doch was steckt dahinter?

Auf jeden Fall mehr als ...

... ein gemeinsames Gemeindebüro, um Verwaltungsprozesse besser koordinieren zu können.

... koordinierte Gottesdienstpläne, um der Personalsituation gerecht zu werden.

... gemeinsamer Konfi-Unterricht, gemeinsame Singschule, gemeinsame Artikel in Gemeindebriefen.

Ob wir nun den Begriff „Gemeinde“ verwenden oder „Nachbarschaftsraum“, es geht immer um die Menschen! Im Wesentlichen gilt es, ein Miteinander aufzubauen, das schrittweise entwickelt werden soll, für das wir uns einsetzen wollen und das hoffentlich für unsere fünf Gemeinden den Weg in eine gemeinsame Zukunft weist.

 

Mitte Juli haben sich dazu alle Kirchenvorstände unseres „Nachbarschaftsraums Schiffenberg“ zu einem informellen Abend getroffen. Es stand an, sich in entspannter Atmosphäre zu begegnen, kleine Gespräche zu führen, aber durchaus auch einige Gedanken zu den Fragen zu entwickeln: „Wer sind wir jeweils in unseren vor-Ort-Gemeinden?“ und „Wo liegen Stärken und Motivation auf dem Weg, der vor uns liegt?“

Optimismus, Neugier und Fröhlichkeit waren nur drei von vielen Wörtern, die Impulse setzen können.

Ein erster, sehr gelungener Schritt auf einem neuen, herausfordernden Weg. Wir freuen uns auf weitere Begegnungen, weiteren Austausch, Informationen zu den Stärken und Problemen in den verschiedenen Gemeinden, Freude darauf, Lösungen zu entwickeln und über die Ortsgrenzen hinaus spannenden Menschen zu begegnen.

Im „Verkündigungsteam“ und im Kooperationsausschuss sind wir mit ganz konkreten Planungen weitergekommen.

 

Gottesdienstplan 

So ist in einigen Sitzungen des Verkündigungsteams und Kooperationsausschusses ein  gemeinsamer Gottesdienstplan entstanden. Man kann sich vorstellen, dass es keine leichte Aufgabe ist, fünf Gemeinden gleichermaßen im Blick zu haben. Kompromisse müssen gefunden und akzeptiert werden. Es war uns wichtig, wertvolle und geschätzte Traditionen der Gottesdienstkultur in den einzelnen Gemeinden aufrecht zu erhalten. Durch die veränderte Personalsituation können wir in den jeweiligen Gemeinden weniger Gottesdienste anbieten, aber das Angebot an unterschiedlichen Gottesdiensten ist gewachsen. Dazu braucht es nur den sogenannten „Blick über den Tellerrand“ und man kann auch in der Nachbargemeinde tolle Angebote entdecken. Das Pfarrteam wird in allen Kirchen Gottesdienste halten; auch das macht Gottesdienste abwechslungsreich für alle Beteiligten. Ebenso werden die Organisten jetzt in fünf Kirchen tätig sein, was sehr erfreulich ist. Schön, dass sich alle flexibel zeigen.

 

Ab diesem Gemeindebrief finden Sie also nun den neuen und umfangreicheren Gottesdienstplan unseres Nachbarschaftsraumes. Wir laden auch zu Veranstaltungen in den Nachbargemeinden ein. Jede und Jeder ist überall willkommen. Also wie gesagt: „Entdecke die Möglichkeiten!“ Nicht nur im Möbelhaus.

 

Personalsituation

Die Pfarrstelle, die Pfarrerin Marisa Mann inne hat (70 % in Watzenborn-Steinberg, 30 % in Garbenteich/Hausen), fällt unter die notwendigen Stellenkürzungen. Es ergeben sich daraus nur noch 3 ½ Pfarrstellen für den Nachbarschaftsraum und nicht mehr vier Pfarrstellen, wie bisher. Pfarrerin Mann möchte gern mit einer 100 %-Stelle am 1. Dezember aus der Elternzeit wieder zurück in ihren Dienst gehen. Aufgrund des Weggangs von Pfarrerin Heike Düver aus Steinbach/Albach, hat sich die Möglichkeit für Frau Mann ergeben, mit einem halben Stellenanteil in Steinbach/Albach zu arbeiten und mit einem halben Stellenanteil in Watzenborn-Steinberg. So kann Pfarrerin Mann in unserem Nachbarschaftsraum weiter tätig sein, worüber sie und wir uns sehr freuen. Die andere 50 %-Pfarrstelle in Steinbach/Albach ist ausgeschrieben und wir hoffen, dass sie bald besetzt werden kann.

 

Auch im gemeindepädagogischen Dienst gibt es Veränderungen. Gemeindepädagogen und Kirchenmusiker werden in Zukunft den Nachbarschaftsräumen zugeordnet. Dabei wird auf eine möglichst gerechte Verteilung geachtet. Wir sind sehr froh, dass Kantorin Cordula Scobel in unserem Nachbarschaftsraum mit ihrer segensreichen Arbeit tätig ist. Gemeindepädagoge Ulrich Berck wird in Zukunft im Nachbarschaftsraum Linden/Leihgestern/Langgöns arbeiten und Christian Kammler im Nachbarschaftsraum Biebertal. Wir bekommen die Möglichkeit, mit Honorarkräften unsere Kinder- und Jugendarbeit zu unterstützen.

 

Konfirmandenunterricht

Ein neues Konzept ist auch für einen gemeinsamen Konfirmandenunterricht im Nachbarschaftsraum entstanden. Auch hier rücken wir näher zusammen. Viele Jugendliche kennen sich bereits aus der Schule. Alle Konfirmanden werden dienstagsnachmittags im Thomashaus in Watzenborn-Steinberg unterrichtet. Nur dort gibt es ausreichend Platzangebot für ca. 40 Konfirmanden, um beispielsweise in Gruppen arbeiten zu können. Neben den Dienstagnachmittagen wird es unterschiedliche Projekte für die Konfis geben, die wir verwirklichen können, da alle Pfarrpersonen und Vikar Johannes Krug sich gemeinsam am Konfirmandenunterricht be-teiligen. So werden die Konfis die Möglichkeit haben, die Seelsorge am Flughafen, in der Gehörlosengemeinde, in der Klinik kennenzulernen. Auch ein Ausflug ins Bibelmuseum ist geplant. Wir freuen uns auf ein spannendes Jahr mit den Jugendlichen. Der Vorstellungsgottesdienst findet gemeinsam statt und die Konfirmationen in den jeweiligen Orten.


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