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Kirche verändert sich

Nachbarschaftsräume

Die EKHN verändert ihre Strukturen und blickt nach vorn. Als Maßnahme des Veränderungsprozesses „EKHN 2030“ wurden sogenannte Nachbarschaftsräume geschaffen.

 

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) blickt nach vorne. Unsere Kirche verändert ihre Strukturen, um ihrem geistlichen Auftrag und den gemeindlichen und diakonischen Aufgaben unter veränderten Bedingungen gerecht zu werden. Die Zahl der Gemeindemitglieder sinkt, damit auch der finanzielle Spielraum. Außerdem gehen weniger junge Menschen in den Pfarrberuf.

Eine der vorrangigen Aufgaben bis zum Jahr 2030, so hat es das EKHN-Kirchen-parlament beschlossen, ist die Bündelung von Ressourcen benachbarter Kirchengemeinden. Sie werden sich künftig in Nachbarschaftsräumen organisieren. Die Verwaltungsarbeit in den Gemeindebüros, die Gestaltung des Verkündigungsdienstes und die Bewirtschaftung der Gebäude werden dann gemeindeübergreifend wahrgenommen. Pfarrer, Gemeindepädagogen und Kirchenmusiker werden in sogenannten Verkündigungsteams in einer Region miteinander arbeiten. Der Pfarrdienst wird zukünftig gemeinsam gestaltet; jeder Pfarrer soll neben dem Ortsbezug zu einer Kirchengemeinde auch eigene Schwerpunkte im gesamten Bereich setzen und wahrnehmen.

Wichtig ist, dass keine Kirchengemeinde ihr eigenes Gemeindeleben und besonderes Profil aufgeben muss. Im Gegenteil sollen Nachbarschaftsräume dazu dienen, dass die kirchliche Arbeit durch das Miteinander bereichert wird.

 

 

Nun wurde er am 4. März endgültig auf der Dekanatssynode beschlossen – unser Nachbarschaftsraum mit den Gemeinden Albach, Steinbach, Hausen, Garbenteich und Watzenborn-Steinberg. Das Ziel im Reformprozess EKHN 2030 ist es, die Zusammenarbeit der Gemeinden in den Nachbarschaftsräumen zu intensivieren. Die finanziellen Ressourcen werden erheblich weniger und damit auch die Pfarrstellen. In unserem Nachbarschaftsraum entspannt sich die Personalsituation leider nicht. Garbenteich und Hausen haben mit Frau Guder eine neue Pfarrerin – darüber freuen wir uns! Aber Frau Düver, Pfarrerin in Steinbach/Albach, verlässt Ende Juni die Gemeinde. So entsteht dort erst einmal wieder eine Vakanz und Frau Mann ist noch bis zum 1. Dezember in Elternzeit. Welche Lösungen es für diese Situation gibt, wird noch gemeinsam mit dem Dekan, Herrn Witte-Karp, erarbeitet. Wir sind sehr dankbar, dass uns Pfarrer Stephan Ebelt und ab Mitte September Pfarrerin Imogen Kasemir Arnold in Steinbach/Albach unterstützen.

Der Kooperationsausschuss, der gebildet wurde, um das gemeinsame Gemeindebüro auf den Weg zu bringen, wird sich den weiteren Themen im Nachbarschaftsraum annehmen. Als nächstes steht ein gemeinsamer Gottesdienstplan auf dem Programm. Garbenteich und Hausen haben durch die lange Vakanzzeit schon erhebliche Einschnitte hinnehmen müssen. Es ist aber auch wichtig, dass die Gottesdienstangebote in den Gemeinden „gerecht“ verteilt sind. Manche Veränderungen, die aufgrund der Personalsituation und durch die Strukturveränderungen geschehen, sind schmerzlich. Aber wir wissen alle, dass in jeder Veränderung auch Chancen liegen. Das macht das gemeinsame Arbeiten auch spannend und fruchtbar.

„Entdecke die Möglichkeiten“ – diesen Slogan kennen Sie vom Möbelhaus Ikea. Ich finde, das ist auch ein guter Slogan für den Nachbarschaftsraum. Was kann man da entdecken?

Man kann ein gut funktionierendes Gemeindebüro entdecken mit wesentlich längeren Öffnungszeiten, wie zu Zeiten, als noch jede Gemeinde ein kleines Büro unterhalten hat.

Man kann entdecken, dass die gemeinsame Singschule für den Nachbarschaftsraum, die Frau Scobel aufgebaut hat, stetig wächst. Zurzeit sind ca. 50 Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Ortschaften in der Singschule angemeldet. Die Kinder singen in den unterschiedlichen Kirchen und bereichern den Gottesdienst.

Man kann Chöre für die Erwachsenen entdecken, die immer Sänger suchen. Oder auch die wunderbaren Abendmusiken in der Christuskirche in Watzenborn-Steinberg.

Sie können z.B. entdecken, dass wir Pfarrer nicht mehr nur hauptsächlich in einer Kirche unterwegs sind, sondern auch Gottesdienste in unterschiedlichen Kirchen halten. Viele schätzen die Abwechslung, die das ja auch in die Gottesdienste bringt.

Die „Langschläfer“ können in Hausen oder Garbenteich Gottesdienste um 11:15 Uhr finden und diejenigen, die lieber mit dem „frühen Vogel“ unterwegs sind, kommen in einen 10:00 Uhr-Gottesdienst in die Christuskirche.

Auch unterschiedliche Gottesdienstformen  können Sie entdecken. Als ein Beispiel sei der Mitgehgottesdienst im Sommer genannt, der an der Garbenteicher Kirche beginnt.

Vieles mehr könnte ich schon jetzt aufzählen… Gehen Sie also auf Entdeckungstour im Nachbarschaftraum! Wir stellen Ihnen in den Gemeindebriefen immer wieder neue Entwicklungen vor, informieren Sie. Und wir freuen uns, Sie bei einer unserer Veranstaltungen zu treffen.


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